Das 1889 gegründete Familienunternehmen Dräger hat sich über fünf Generationen hinweg zu einem globalen, börsennotierten Konzern entwickelt. Mit Sitz in Lübeck ist Dräger international bekannt für die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von hochmodernen Geräten und Systemen in den Bereichen Medizin- und Sicherheitstechnik.
Das Areal Lachswehrallee 14/22 war ursprünglich der Standort der 1881 gegründeten Lübecker Actien-Bier-Brauerei. 1937 erwarb das Drägerwerk das ehemalige Brauerei-Gebäude. Im Januar 1938 schlug Dr. Heinrich Dräger dem Oberkommando des Heeres (OKH) vor, die Kellerräume für eine Steigerung der Produktion von Gasschutzgeräten für das Heer zu nutzen. Das OKH bestand aber auf einer oberirdischen Produktion, erwarb das Gelände vom Drägerwerk und ließ ein Fabrikationsgebäude errichten, das 1941 fertiggestellt wurde.
Das Drägerwerk pachtete dieses Gebäude, in dem fortan Filter und Alkalipatronen für Gasschutzgeräte produziert wurden, auch unter dem Einsatz von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern. Die äußeren Hallen wurden beim Luftangriff auf Lübeck am 29. März 1942 stark beschädigt. Im November 1942 erwarb Dräger das Lachswehr-Gebäude; es wurde nach dem Krieg über viele Jahre für die Fertigung von Atemkalk, Filtern und Bergbau-Selbstrettern genutzt. Heute befindet sich das Unternehmensarchiv und die historische Gerätesammlung im Gebäude.
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23558 Lübeck